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01.10.2008

 

 

Kevin Wolze im VfL Fan-Chat

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VfL-Youngster Kevin Wolze im Fan-Chat

Wolfsburg - Im ersten LIVE-Chat der neuen Saison beantwortete Neuzugang Kevin Wolze am Dienstagabend eine gute Stunde lang die Fragen der Fans. Der 18-Jährige sprach sowohl über die sportliche Situation beim VfL Wolfsburg als auch über sein Privatleben. Und der VfL-Youngster kam mit dem Beantworten der Fragen kaum hinterher...

 

 

VfL-Youngster Kevin Wolze im Live Chat

Im ersten LIVE-Chat der neuen Saison beantwortete Neuzugang Kevin Wolze eine gute Stunde lang die Fragen der Fans. Der 18-Jährige sprach sowohl über die sportliche Situation beim VfL Wolfsburg als auch über sein Privatleben. Und der VfL-Youngster kam mit dem Beantworten der Fragen kaum hinterher...

 

Moderator: Hallo Zusammen! Herzlich Willkommen zum ersten Fan-Chat der Saison 2008/2009. Unser heutiger Gast ist der VfL-Youngster Kevin Wolze. Viel Spaß beim Chatten!

Fußball4ever: Hattet ihr heute Training? Was habt ihr so gemacht im Training?

Kevin Wolze: Wir haben einmal um vier trainiert und besonders viel Torschusstraining gemacht.

 

Dejagah: Kommst du gut mit deinen Teamkameraden klar? Und mit wem verstehst du dich am besten?

Kevin Wolze: Ich versteh mich schon mit allen sehr gut, aber besonders viel mache ich mit Alexander Esswein, weil wir uns schon recht lange kennen.

 

Tommy1990vfl: Hey Kevin, wie läufts beim VfL? Sieht man dich bald in der 1. ?

Kevin Wolze: Zur Zeit läuft es sehr gut, ich hoffe natürlich, dass man mich bald in der Ersten sieht!

 

Tom: Du warst doch 2 Jahre in England... was war das für eine Erfahrung für dich?

Kevin Wolze: Das war ne super Erfahrung für mich, nicht nur fußballerisch, sondern auch vom Persönlichen. Ich war auf mich allein gestellt und musste schauen wie ich zurecht komme.

 

Tooor!: Wie ist es in der Nationalmannschaft zu spielen?

Kevin Wolze: Es ist für mich auf jeden Fall etwas Besonderes für mein Land aufzulaufen. Und das macht mich auch schon ein wenig stolz!

 

fußballgott: Wer ist dein lieblings Fußballspieler?

Kevin Wolze: Also, Idole hab ich in dem Sinne nicht, aber früher hab ich immer gerne Zidane spielen sehen und auch Ronaldinho in seinen guten Zeiten.

 

moni: Was meinst du wie weit wolfsburg im uefa cup kommt

Kevin Wolze: Ich denke schon, dass wir ne gute Mannschaft haben und das Zeug dazu, weiter zu kommen.

 

wolf 2008: Spielst du Computer? und wenn ja was?

Kevin Wolze: Eigentlich spiele ich nicht so oft, aber wenn, dann eigentlich immer Fußball-Manager-Spiele.

 

Tooor!: Was war dein schönstes Erlebnis im Fußball und im Leben?

Kevin Wolze: Fußballerisch war auf jeden Fall die Teilnahme an der WM das Highlight. Peresönlich kommen hoffentlich noch ganz viele schöne...

 

Peter: Wo liegt deiner meinung nach der große Unterschied zwischen der deutschen und der englischen Liga?

Kevin Wolze: Also vom Tempo und vom Kampf her ist England schon sehr besonders. Ich würde sagen, dass da wohl ein großer Unterschied liegt.

 

Maria: Kann man beim Training der 2. Mannschaft auch zu schauen?

Kevin Wolze: Ja, das ist kein Problem

 

Mandy: Was machst du außer Fußball am liebsten? Was hast du für Hobbies?

Kevin Wolze: Ich bin oft am PC, um so den Kontakt mit den Leuten aus der Nationalmannschaft und aus England zu halten. Und sonst geh ich gerne ins Kino.

 

Seewolf: Was ist deine Lieblingssendung im TV?

Kevin Wolze: King of Queens

 

Happi90: Was gab es denn überhaupt für einen grund nach wolfsburg zu gehen un nicht zu einem anderen verein?

Kevin Wolze: Ich kann hier von den Spielern und vor allem auch von Felix Magath viel lernen. Er ist ein super Trainer. Außerdem komme ich ja aus Wolfsburg und bin hier zu Hause.

 

shelley: Hast du eine Freundin?

Kevin Wolze: Ja!

 

coki: Welche Position spielst du am liebsten?

Kevin Wolze: Zentral defensives Mittelfeld, meine angestammte Position.

 

Happi90: Wie ist felix magath denn so als trainer? ;-)

Kevin Wolze: Es ist schon eine harte Vorbereitung gewesen, zum Glück war ich nicht mit im Konditionstrainingslager an der Ostsee ;-)

 

Kevinfan: Hallo Kevin, ich finde du hast klasse für die U23 der Wölfe gespielt nur weiter so !!!

Kevin Wolze: Vielen Dank!

 

Seewolf: Gegen welchen Verein würdest du am liebsten auflaufen?

Kevin Wolze: In der Bundesliga auf jeden Fall gegen Dortmund im Westfalenstadion! Und international wäre Barcelona sicher toll!

 

Sandra: Verschenkst du deine Trikots auch ?;-)

Kevin Wolze: Bei den Amateuren dürfen wir das gar nicht. Aber in der Bundesliga würde ich das schon machen.

 

Grafite23: Hi Kevin ich möchte von dir wissen, wie man eine aktuelle Autogrammkarte von dir bekommt

Kevin Wolze: Das ist ganz einfach: Einen Brief an den VfL schicken und ich unterschreibe dann die Autogrammkarte.

 

Maria: was hast du außer deiner familie in england am meisten vermisst?

Kevin Wolze: Meine Freunde auf jeden Fall und auch das deutsche Essen. Das ist schon etwas besser als in England :-)

 

GrünerRasen: BurgerKing oder McDonalds?

Kevin Wolze: Das ist schwer. So oft bin ich da eigentlich nicht. Aber wenn, dann würde ich Burger King sagen.

 

vfl_girl_09: Gehst du noch zur Schule?

Kevin Wolze: Nee, wie gesagt spiele ich nur Fußball.

 

Grafite23: Hast du noch einen großen Wunsch für deine sportliche aber auch private Zukunft?

Kevin Wolze: Titel zu holen wäre natürlich was. Und die A-Nationalmannschaft ist auch ein Traum von mir. Privat möchte ich irgendwann eine Familie haben und einfach glücklich leben.

 

ahmstorf4: Wo geht es denn im Winter ins Trainingslager hin?

Kevin Wolze: Das weiß von den Spielern glaube ich noch niemand :-)

 

coki: Mit welchem Spieler würdest du am liebsten das Trikot tauschen?

Kevin Wolze: Da gibt es eigentlich keine Favoriten. Am schönsten wäre das aber bestimmt mit den alten Kollegen aus der Jugendnationalmannschaft.

 

Girl_wob_90: hallo kevin, wie fühlt es sich an vor so vielen zuschauern zu spielen?

Kevin Wolze: Das ist schon was Tolles und macht natürlich mehr Spaß als wenn nur ein paar da sind.

 

Jacek: Hi, erstmal. Was hälst du von den Fans (Stimmung) vom VfL Wolfsburg? Sei ruhig ehrlich ;D

Kevin Wolze: Ich glaube, das hat sich in den letzten Jahren toll entwickelt. Es werden ja auch immer mehr.

 

El Mejor*: welche tips würdest du jüngeren fussballern mit auf den weg geben, damit möglicherweise der traum vom profi erfüllt wird?

Kevin Wolze: Auf jeden Fall sollte man dem Trainer gut zuhören und sich im Training stets voll reinhängen!

 

Soccerwolf: Auf welchem Tabellenplatz steht der VfL II am Ende der Regionalliga-Saison? Was ist euer Ziel?

Kevin Wolze: Im Moment läuft es ja leider nicht ganz so rund. Aber ich glaube, wir haben das Zeug, um oben mitzuspielen!

 

Europapokal :D: Bekommst du viel aus der Wolfsburger Fanszene mit?

Kevin Wolze: Ich kenne selber ein paar Leute, die in der Nordkurve stehen und auswärts fahren.

 

Bad Girls Wolfsburg Fanclub: Wann hast du mit fußball angefngen?

Kevin Wolze: Das war so mit 5 oder 6. Ganz genau weiß ich das gar nicht mehr.

 

theaaa: wie gefällt dir wolfsburg als stadt?

Kevin Wolze: Das ist meine Heimatstadt! Das ist so ein bisschen wie mit dem VfL, da wächst was.

 

Europapokal :D: Bist du "frustriert", nur in der zweiten Mannschaft zu spielen?

Kevin Wolze: Überhaupt nicht! Ich glaube, die Regionalligamannschaft ist ein super Sprungbrett!

 

Europapokal :D: Was machste nach dem Chat?

Kevin Wolze: Da werde ich nach Hause gehen. Morgen ist ja wieder Training.

 

Wölfefan: an was hast du gedacht als du das erste mal aufs spielfeld gegangen bist und dir zugejubelt wurde?

Kevin Wolze: Da denkt man eigentlich nichts Bestimmtes. Das ist einfach ein gutes Gefühl.

 

Sandra: Wo guckst du dir am Donnerstag das Spiel gegen Bukarest an?

Kevin Wolze: Zu Hause im Fernsehen.

 

K. Wolte VAREL: warst du früher eher der partymacher und in partylaune oder ganz vernünftig und immer auf fußball konzentriert?

Kevin Wolze: Da war schon immer viel Fußball, aber wenn ich mal ein bisschen Zeit hatte, hab ich auch gerne mal ein bisschen Party gemacht.

 

jakob94: Wolltest du schon immer Fußballer werden?

Kevin Wolze: Ja, das war schon immer mein großer Traum!

 

coki: Hast du Geschwister?

Kevin Wolze: Ja, mein Bruder ist 22 und meine Halbschwester ist elf.

 

Mandy: Wo würdest du am liebsten in den Urlaub fahren?

Kevin Wolze: Ans Meer, auf jeden Fall irgendwohin, wo es warm ist!

 

mdggf: warum hast du dich früher für bolton entschieden ,weil ich habe gelesen dass du auch angebote von arsenal hattest und die sind ja für ihre jugendarbeit bekannt

Kevin Wolze: Ich hab mir das auch bei Arsenal angeguckt, aber ich hatte irgendwie das Gefühl, dass das nicht 100% passt. Bei Bolton hatte ich von Anfang an ein gutes Gefühl!

 

Mellamaus16: Wie hoch meinst du gewinnen wir in Bukarest?

Kevin Wolze: 2:1

 

coki: Was war in der Schule dein Hassfach?

Kevin Wolze: Physik und Chemie!

 

Goal: Nordkurve oder viplounge?

Kevin Wolze: Nordkurve!

 

Dragon_vfl: Gibt es einen Zweitverein, den du magst, außer dem VfL?

Kevin Wolze: Das ist Dortmund!

 

K. Wolte VAREL: Lieblingsessen?

Kevin Wolze: Cordon Bleu

 

K. Wolte VAREL: Welche chance siehst du für marwin hitz eurem torwart wird er in absehbarer zeit stammktorwart in der 2.?

Kevin Wolze: Da kann ich gar nicht viel zu sagen. Der trainiert ja größtenteils mit unseren Torwarttrainern.

 

wölfi1: wie werden die Spieler von Magath angesprochen - per Sie oder per Du?

Kevin Wolze: Per Du!

 

Marcelinho: hast du auch so fanartikel vom vfl?

Kevin Wolze: Früher hatte ich Schals und Bettwäsche. Jetzt aber nicht mehr.

 

coco: Hast du Haustiere?

Kevin Wolze: Nee, keine Haustiere.

 

Maria: wie kommst du mit guido dem busfahrer der profis klar?

Kevin Wolze: Ja, gut!

 

Sandra: Was war deine schlimmste Verletzung?

Kevin Wolze: Bisher hatte ich Glück. Meine schlimmste Verletzung war bisher ein Anriss des linken Innenbands.

 

KingMauOne: Stehst du noch in verbindung zu deinem Ex-Verein Wendschott?

Kevin Wolze: Nee, da sind meine alten Kumpels eigentlich auch alle weg.

 

Dragon_vfl: Hast du in England bekannte Profis kennengelernt?

Kevin Wolze: Ja, Anelka hat ja bei Bolton gespielt. Und Robert Huth und ich haben den gleichen Berater, da war ich mal bei ihm...

 

GiancarLo: Macht dir das hier spaß im chat die fragen Deiner Fans zu beantworten?

Kevin Wolze: Ja, klar, ist doch lustig!

 

Maria: schaust du dir auch frauenfußball an?

Kevin Wolze: Ich war diese Saison noch nicht beim Spiel des VfL, aber generell schaue ich mir auch Frauenfußball an.

 

Amelie: Bist du eigentlich mit deiner Rückennummer zufrieden oder hättest du gerne eine andere bekommen?

Kevin Wolze: Ich bin zufrieden mit der 22. Von denen, die noch frei waren, habe ich mir die ausgesucht.

 

Bad Girls Wolfsburg Fanclub: hast du auch mit anderen fußball spielern kontakt aus anderen vereinen?

Kevin Wolze: wie gesagt, vor allem mit denen aus der Nationalmannschaft.

 

Sabine: wo gehst hin in Wob wenn du weg gehst?

Kevin Wolze: Im Sommer war ich oft am Allersee, oder einfach in die Stadt. Nichts ganz bestimmtes.

 

Franzi92: Wo macht es dir am meisten Spaß zu Trainieren, bei der 1 oder 2 Mannschaft vom VFL?

Kevin Wolze: Es macht bei beiden Spaß, aber in der Ersten ist für mich schon was Besonderes.

 

jakob94: Wie lange chatteste noch heute?

Kevin Wolze: Normalerweise ist immer so ne stunde...

 

GiancarLo: Welche fußballschuhe hast du? Welche fußballschuhe findest du gut/schön?

Kevin Wolze: Ich spiele im Moment mit Nike Total 90 - in der Nationalmannschaft spiele ich noch in Adidas.

 

jakob94: Bist du froh, zum Vfl gegangen zu sein?

Kevin Wolze: Ja, klar.

 

Mellamaus16: Gibt es jemanden in der Mannschaft mit dem du gar nicht klar kommst?

Kevin Wolze: Eigentlich komme ich mit allen gut klar.

 

Amelie: Wie findest du es, dass Marcelinho den VfL verlassen hat?

Kevin Wolze: Das ist schon sehr schade. Aber man muss seine Meinung natürlich akzeptieren.

 

Bad Girls Wolfsburg Fanclub: wie lange geht dein vertrag und würdest du dir wünschen das der verlängert wird?

Kevin Wolze: Ich habe drei Jahre Vertrag. Natürlich wäre es schön, wenn ich noch länger bleiben könnte.

 

Wolfsbacher: Wer ist deiner Meinung nach derzeit der beste Fußballer der Welt?

Kevin Wolze: Lionel Messi, der ist noch so jung...

 

Kevin Wolze: So, Ihr Lieben, das hat wirklich viel Spaß gemacht heute!

Bis demnächst in der VOLKSWAGEN-ARENA oder im Stadion am Elsterweg.

Machts gut, Euer Kevin

 

 

05.08.2008

Wolfsburger Nachrichten

Größtes VfL-Talent bastelt am Führerschein

Die Neuzugänge des Wolfsburger Fußball-Bundesligisten (6): Kevin Wolze orientiert sich an Josué

Von Markus Kutscher

Er hat noch keinen Führerschein, er wohnt noch Zuhause - und er ist die größte Nachwuchshoffnung des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg: Kevin Wolze.

Der 18-Jährige, der noch in der A-Jugend spielen könnte, soll sich unter Felix Magath zu einem Bundesligaspieler entwickeln. Der erfahrene VfL-Trainer traut Wolze das zu. "Kevin macht bisher einen sehr guten Eindruck. Er zeigt ein gutes Spielverständnis und eine gute Einstellung. Ich bin sehr optimistisch, dass er seinen Weg macht." Magath weiß aber auch, woran es noch mangelt: "Körperlich muss Kevin noch zulegen."

Bei einer Körpergröße von 1,74 Meter wiegt Wolze gerade einmal 69 Kilogramm. Von der Statur her ähnelt er seinem Wolfsburger Vorbild: Josué. Wie der Brasilianer spielt auch Wolze am liebsten im defensiven Mittelfeld auf der "Sechser-Position". "Josué ist auch nicht so groß. Aber er haut in jedem Zweikampf dazwischen und spielt auch in Drucksituationen einen sicheren Pass."

Davon konnte sich Wolze im Österreich-Trainingslager überzeugen. Bis zur vergangenen Woche trainierte er bei den Profis mit, danach wechselte er zu den Amateuren, für die er zunächst auch in der Regionalliga spielen soll. "Anfangs hatte ich noch Berührungsängste gegenüber Marcelinho oder den italienischen Weltmeistern. Aber das hat sich schnell gelegt. Sie haben mich sofort als normalen Spieler akzeptiert, mich kritisiert und gelobt."

Wolze startete seine Karriere in Wendschott und Vorsfelde, bevor er 2002 zum VfL wechselte. 2006 ging der Linksfuß nach England und spielte dort bei den Bolton Wanderers in der 2. Mannschaft. Nach zwei Jahren verließ er die Insel wieder. "Das Angebot des VfL kam genau richtig. Ich hatte schon etwas Heimweh. Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Als kleiner Junge war ich bei den VfL-Spielen im Stadion und habe immer mitgefiebert."

Die Zeit in England will er aber auf keinen Fall missen. "Ich war dort allein, ohne Familie. Dadurch bin ich gereift und selbstständiger geworden", sagt Wolze. Auch fußballerisch hat ihn die Auslandserfahrung weitergebracht. In England lernte er "die Aggressivität, das schnelle Spiel mit ein, zwei Kontakten".

Nach dem Realschulabschluss setzt Wolze jetzt voll auf die Karte Profi-Fußballer. "Ich denke, ich bin auf einem guten Weg." Das gilt auch in Sachen Führerschein. In dieser Woche hat er die ersten Praxisstunden. "Ich hatte schon in England angefangen, aber das wurde mir nicht angerechnet", sagt Wolze, der wieder das Kinderzimmer seines Elternhaus in Wendschott bewohnt. "Hier fühle ich mich am wohlsten."

 

 

 

 

22.07.2008

Wolfsburger Allgemeine

Wolze: „In Wolfsburg ist jetzt alles professioneller“


«Kevin Wolze ist waschechter Wolfsburger und nach zwei Jahren bei den Bolton Wanderers zum VfL zurückgekommen. In dieser Woche absolviert der Jung-Profi sein erstes Trainingslager mit dem Fußball-Bundesligisten.

 

In Flachau sprach WAZ-Sportjournalist Robert Schreier mit Wolze.

 

»«WAZ: »Mit welchen Gefühlen gehen Sie das Trainingslager an?

«Wolze: »Ich freue mich riesig, dass ich dabei sein darf. Es ist mein erstes Trainingslager. Ich hatte schon ein bisschen damit geliebäugelt, in die Schweiz zu fahren, aber jetzt bin ich sehr glücklich über diese Chance.

 

«WAZ: »Sehen Sie es nicht als selbstverständlich an? Schließlich sind Sie jetzt Profi…

«Wolze: »Selbstverständlich ist gar nichts. Ich bin dankbar für solche Nominierungen. Aber es stimmt, es ist mein Ziel, mich im Team zu etablieren. Ich bin nach Wolfsburg zurück gekommen, um mit der ersten Mannschaft zu trainieren und erstmal in der zweiten Spielpraxis zu sammeln.

 

«WAZ: »Was erwarten Sie für sich persönlich von der Woche in Flachau?

«Wolze: »Ich habe keine großen Ansprüche, lasse alles auf mich zukommen. Ich hoffe, dass ich in den beiden Spielen hier zum Einsatz komme. In letzter Zeit habe ich viel im konditionellen Bereich gearbeitet. Ich bin körperlich auf einem guten Stand und versuche, in jeder Einheit mein Bestes zu geben.

 

«WAZ: »Wie sind Ihre ersten Eindrücke aus der Mannschaft?

«Wolze: »Ich spüre im Training deutlich, dass hart gearbeitet wird. Es ist ganz klar: Hier werden große Ziele verfolgt.

 

«WAZ: »Wie gefällt Ihnen das Hotel?

«Wolze: »Es ist sehr schön, das Essen ist auch lecker. Ich bin mit Alexander Esswein auf einem Zimmer.

 

«WAZ: »Zufall?

«Wolze: »Ja, die Zimmerbelegung wurde eingeteilt. Aber wir wären wahrscheinlich ohnehin zusammen auf ein Zimmer gezogen, weil wir bei den Amateuren auch gemeinsam trainiert hatten.

«WAZ: »Wie ist das Verhältnis zu den anderen Spielern?

«Wolze: »Das ist prima, gerade in der zweiten Mannschaft hatte ich keine Probleme, weil ich noch viele aus meiner Jugendzeit beim VfL kenne.

 

«WAZ: »Sie waren zwei Jahre in England. Was hat sich in Wolfsburg verändert?

«Wolze: »Man hat fast den Eindruck, dass alles professioneller geworden ist. Das ist vielleicht etwas übertrieben, doch in diese Richtung geht es. Jedenfalls ist meine Vorbereitung auf die Saison nie härter gewesen als jetzt.

 

«WAZ: »Und zu Hause, sind Sie in Ihr altes Kinderzimmer gezogen?

«Wolze: »Ja, ich wohne wieder zu Hause in Wendschott. Mein Bruder Marcel ist kürzlich ausgezogen, sein Zimmer habe ich noch dazu bekommen. Dadurch habe ich mehr Platz, aber sonst ist alles wie früher.

 

 

 

15.07.2008

Wolfsburger Allgemeine

Wolze froh: Endlich wieder bei den Kumpels

Der Rückkehrer trifft beim Regionalligisten VfL II seine B-Jugend-Freunde Klamt und Schulze wieder
(dik) Vor zwei Jahren zog es den damals 16-jährigen Kevin Wolze vom VfL Wolfsburg auf die britische Insel – in die Nachwuchsabteilung des englischen Premier-League-Klubs Bolton Wanderers. Jetzt ist der U-18-Nationalspieler wieder in Wolfsburg, spielt wieder mit Freunden aus früheren Tagen zusammen.

 

„Es ist schon schön, wieder mit meinen Kumpels auf dem Platz zu stehen,“ freut sich Wolze.

Der Defensivspieler hat beim VfL einen Vertrag für drei Jahre unterschrieben, wird in erster Linie bei den Profis mittrainieren. Spielpraxis soll er aber in der Reserve sammeln. Und dort gehören seit dieser Saison mit Julian Klamt und Michael Schulze „meine besten Freunde zum Kader“, so Wolze.

 

Vor seinem Wechsel nach England spielten die drei nicht nur in der VfL-B-Jugend, „sondern wir haben auch privat viel zusammengehockt“. Auch als es Wolze nach Bolton verschlug, blieb die Freundschaft erhalten. „Wir haben viel telefoniert oder übers Internet Kontakt gehabt“, erzählt Klamt, der im Mannschaftskreis „Kutsche“ gerufen wird. „Und wenn ich in Wolfsburg war, haben Micha, Kutsche und ich uns natürlich getroffen“, so Wolze.

 

Und mit Alexander Esswein hat er jetzt noch einen weiteren Kumpel beim VfL. „Wir haben in den vergangenen Jahren die unterschiedlichen Jugend-Nationalmannschaften durchlaufen.“ Jetzt gehören beide zum U- 18-Stamm. „Schön, dass Alex jetzt auch hier ist, denn wir kommen auch neben dem Fußballplatz gut miteinander aus. Und dazu noch Micha und Kutsche – das ist schon toll.“

 

 

08.07.2008

Wolfsburger Nachrichten

 

"Vor mir liegt ein harter Weg"


Interview mit VfL-Neuzugang Kevin Wolze - Schon als kleiner Junge war er in Wolfsburg im Stadion
Seinen Dreijahres-Vertrag beim Fußball-Bundesligisten VfL hat Rückkehrer Kevin Wolze gestern unterschrieben. Anschließend sprachen die WN mit ihm.

 

Nach zwei Jahren in England bei den Bolton Wanderers kehren Sie zum VfL Wolfsburg zurück?

Was mich sehr freut! Es ist eine gute Entscheidung, zum VfL gegangen zu sein, auch wegen Manager und Trainer Felix Magath. Er setzt auf junge Spieler. Außerdem bin ich froh, wieder bei meiner Familie und meinen Freunden zu sein.


Was haben Sie in Ihrer Zeit in England gelernt?

Ich habe die Zeit dort sehr genossen und bin vor allem sehr selbstständig geworden, weil ich in einem fremden Land auf mich allein gestellt war. Fußballerisch habe ich vor allem die Zweikampfhärte und die Spielgeschwindigkeit angenommen.


Mit welchen Erwartungen kehren Sie nach Wolfsburg zurück?

Ich möchte mich zu einem Bundesligaspieler entwickeln und hoffe, dass ich meine Einsätze in der ersten Mannschaft bekomme. Vor mir liegt allerdings ein harter Weg, denn die Konkurrenz ist sehr groß, vor allem durch die Neuzugänge.


Geht mit dem Wechsel in den Bundesliga-Kader des VfL ein Traum in Erfüllung?

Auf jeden Fall! Schon als kleines Kind bin ich ins Stadion gegangen und habe mir VfL-Spiele angesehen, zum ersten Mal nach dem Aufstieg in die Bundesliga. Vorher war ich noch zu klein. Damals habe ich gehofft, irgendwann einmal dort unten auf dem Rasen zu stehen, und ich habe auf dieses Ziel auch hingearbeitet.

Noch allerdings habe ich es nicht geschafft, noch habe ich nicht in der Bundesliga gespielt. Ich werde es aber auf jeden Fall versuchen und hart im Training arbeiten.

 

Sie haben als Jugendlicher in unserer Region beim WSV Wendschott, beim SSV Vorsfelde und dem VfL gespielt. Von welchem Trainer haben Sie am meisten gelernt?


Von Frank Plagge und Mathias Stammann. Plagge hat mich in der C-Jugend zum VfL geholt. Nach einem Jahr bin ich dann hoch in die B-Jugend und habe mich auch dort unter Stammann weiterentwickelt.

 

Sie sind einer der ganz wenigen Wolfsburger, die jemals den Sprung in den VfL-Profi-Kader geschafft haben. Ist das eine Belastung?


Nein, als Belastung sehe ich das nicht, sondern als große Ehre. Ich bin froh, dass ich diesen Schritt gemacht habe und freue mich auf die Zeit beim VfL.

Interview: Marc Rotermund
 VfL-Neuzugang Kevin Wolze (links) saß gestern

in Fallersleben zum ersten Mal auf der Bank.

"Kevin kann nicht verlieren"

WOLFSBURG. Kaum jemand kennt den neuen VfL-Profi Kevin Wolze besser als Frank Plagge. Der Ex-Profi des VfL und von Eintracht Braunschweig, jetzt Coach des SV Calberlah, trainierte den Mittelfeldakteur in der C-Jugend und ist seitdem gut mit ihm befreundet.


Herr Plagge, warum glauben Sie, dass es Ihr Ex-Schützling in die Bundesliga schafft?


Er ist ein sehr guter Fußballer und will es unbedingt schaffen. Schon als er zwölf Jahre alt war und ich ihn zum ersten Mal bei einem Hallenturnier in Einbeck gesehen habe, habe ich gesagt: "Das wird einer!"

 

Was zeichnet Wolze aus?


Die große Zweikampf- und Laufstärke. Außerdem gibt er nicht auf, denn er kann überhaupt nicht verlieren. In der Jugend hat er uns deshalb manches Spiel allein gewonnen.

 

Worauf muss er achten?


Er muss sehen, dass er im Schweinegeschäft Bundesliga zurecht kommt. Und er muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.

 

Aus Sicht des Fans: Wie wichtig ist es, einen Spieler aus der Stadt in der VfL-Mannschaft zu haben?


Ganz wichtig! Die Fans können sich dann noch mehr mit der Mannschaft identifizieren. Außerdem ist das ein Ansporn für die Jungs aus dem Nachwuchs-Leistungszentrum, dass man es nach oben schaffen kann.

Interview: Marc Rotermund

 

 

 

08.07.2008

Wolfsburger Nachrichten Newsclick.de

 

Wolzes großer Traum wird wahr

Waschechter Wolfsburger Jung' kehrt aus England zurück

und unterschreibt heute Profi-Vertrag beim VfL

Von Marc Rotermund

WOLFSBURG. Der verlorene Sohn ist zurück, Kevin Wolze spielt künftig wieder für den VfL. "Wenn alles wie geplant läuft, wird er am Dienstag bei uns unterschreiben", bestätigte VfL-Manager Felix Magath.

Die Rückholaktion des Wolfsburger Jung' lief seit Mitte April unter größter Geheimhaltung (WN berichteten exklusiv) - und wird heute erfolgreich zu Ende gebracht. Der 18-jährige Junioren-Nationalspieler erhält wahrscheinlich einen Dreijahres-Vertrag.

Wolze war vor zwei Jahren von der VfL-B-Jugend ins Internat des englischen Premier-League-Klubs Bolton Wanderers gewechselt. Bei Bolton trainierte er bereits als 16-Jähriger in der Profi-Mannschaft mit. Zuletzt spielte der defensive Mittelfeldakteur als Noch-A-Jugendlicher für das Männer-Reserveteam der Engländer gegen Teams wie Arsenal II, Chelsea II, Manchester United II und FC Liverpool II.

Wolze ist künftig der einzige waschechte Wolfsburger im Kader. Er wurde im März 1990 in unserer Stadt geboren und lernte beim WSV Wendschott das Fußballspielen. In der C-Jugend zog es den ungemein kampfstarken Mittelfeldakteur zum VfL. Sein erster Trainer dort war Ex-Profi Frank Plagge, heute Trainer in Calberlah. 2006 ging Wolze dann nach England.

"Bei seiner Verpflichtung hat sicher mit eine Rolle gespielt, dass er einer ist, der aus Wolfsburg kommt. Wir haben nicht so viele Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in unseren Reihen. Das aber steht uns gut zu Gesicht", sagt Magath, bevor er die sportlichen Qualitäten Wolzes unterstreicht: "Nach allem, was ich gehört habe, bin ich mir sicher, dass Kevin in der Bundesliga spielen wird. Vielleicht noch nicht in den ersten Wochen und Monaten, aber er wird es schaffen."

Zunächst einmal aber "könne man damit rechnen", dass das Wolfsburger Super-Talent bei der Amateur-Mannschaft in der Oberliga zum Einsatz kommt. Magath: "Schließlich ist Kevin noch sehr jung und hat bisher noch nicht in der höchsten Liga gespielt."

Ob Wolze schon heute (18 Uhr) im Test beim Bezirksoberligisten VfB Fallersleben sein Debüt im VfL-Trikot feiert, hängt davon ab, wie schnell die Transferformalitäten abgewickelt werden und die Spielgenehmigung des Deutschen Fußball-Bundes eintrifft. Am abgebenden Verein Bolton Wanderers kann der Transfer nicht mehr scheitern. Magath: "Mit ihm sind wir uns einig." Dies bestätigte der Premier-League-Klub aus der Nähe Manchesters gestern auch auf seiner Internet-Seite.

Wolzes Vertrag bei den Engländern wäre ursprünglich noch ein Jahr gelaufen. Auch weil er Heimweh habe, ziehe es ihn nach Wolfsburg zurück, hieß es gestern von Seiten der Wanderers.

Für Wolze erfüllt sich mit dem Transfer in seine Heimatstadt Wolfsburg ein Traum. Vor einem Jahr hatte er zu den WN gesagt: "Erstmal will ich mich in England durchsetzen, aber irgendwann würde ich schon gerne mit dem VfL in der Bundesliga spielen."

 

Kevin Wolze steht vor der Volkswagen-Arena.

Es war schon immer sein Traum,

in dem Schmuckkästchen für den VfL zu spielen.

 

 

08.07.2008

Wolfsburger Allgemeine

 

Kevin Wolze: Heute kehrt der verlorene VfL-Sohn zurück!


(rs) Die Rückhol-Aktion des verlorenen VfL-Sohnes läuft auf Hochtouren: Schon heute soll Mittelfeld-Talent Kevin»« Wolze den Medizin-Check in Wolfsburg absolvieren, danach einen Profi-Vertrag beim Fußball-Bundesligisten unterschreiben. VfL-Trainer Felix Magath ist sich jetzt schon sicher: „Kevin ist ein Spieler, der es schaffen wird.“
(rs) Die Rückhol-Aktion des verlorenen VfL-Sohnes läuft auf Hochtouren: Schon heute soll Mittelfeld-Talent Kevin»« Wolze den Medizin-Check in Wolfsburg absolvieren, danach einen Profi-Vertrag beim Fußball-Bundesligisten unterschreiben. VfL-Trainer Felix Magath ist sich jetzt schon sicher: „Kevin ist ein Spieler, der es schaffen wird.“ »Magath bestätigte gestern: „Wir sind uns einig – auch mit Bolton.“ Vor zwei Jahren hatte der Vorsfelder Wolze den VfL in Richtung England verlassen, bei den Wanderers angeheuert. Nun kehrt er zurück. „Natürlich ist ein Grund für seine Verpflichtung, dass er aus Wolfsburg stammt“, erklärt Magath. „Wir haben nicht viele Wolfsburger Talente in der eigenen Jugend, da ist es eine tolle Sache, ihn im Profikader zu haben.“ Geplant sei, Wolze bei den Bundesliga-Spielern mittrainieren zu lassen und ihm zunächst Spielpraxis beim VfL II zu geben. „Wir rechnen damit, dass er erst bei den Amateuren eingesetzt wird“, so Magath. Aber: „Ich bin mir sicher, dass Kevin Bundesliga spielen wird…“ Und Wolze? Der traute gestern dem Braten noch nicht. „Am Mittwoch müsste ich eigentlich zurück nach England fliegen, um dort zu trainieren“, deutete der 18-Jährige an. „Aber vielleicht muss ich das nicht, vielleicht geht alles ganz schnell.“ Wolze, der gerade zu Hause Urlaub macht, frohlockt aber: „Wolfsburg ist für mich etwas Besonderes. Meine Familie und Freunde leben hier. Das ist Heimat, da lebt und arbeitet jeder gerne.“ Dass er 2006 aus Wolfsburg auf die Insel wechselte, sieht das wohl größte Talent der Region als weise Entscheidung: „Ich habe es nie bereut, nach England gegangen zu sein. Ich bin dort sportlich und menschlich gereift, weil ich alles allein machen musste.“ Davon kann er jetzt auch in der Heimat profitieren.

 

 

 

07.04.2008: 

Wolfsburger Nachrichten Newsclick.de

 

Wolze: Ist mit dem VfL nächste Woche alles klar?

"Verlorener Sohn" könnte schon bald aus England zurückkehren

Von Marc Rotermund

WOLFSBURG. Die Rückholaktion Kevin Wolze - sie läuft unter größter Geheimhaltung, aber sie läuft. Möglicherweise sagt der "verlorene Sohn" des VfL schon in der nächsten Woche in Wolfsburg zu und ist der erste Neuzugang des Fußball-Bundesligisten für die nächste Saison.

Das ergaben Recherchen unserer Zeitung, die von keiner Seite dementiert werden. "Ich möchte mich dazu derzeit nicht äußern", sagt der Mittelfeldakteur. Und Trainer und Manager Felix Magath sagt: "Mein Kenntnisstand ist, dass Kevin einen Vertrag bei den Bolton Wanderers hat. Er müsste erst einmal ein Zeichen geben." Ein Zeichen, dass er zurück zum VfL will - zu dem Verein, der ihm zum Durchbruch im Jugendfußball verholfen hat.

Wolze wechselte vor zwei Jahren von der VfL-B-Jugend ins Internat des englischen Premier-League-Klubs Bolton Wanderers. Bei Bolton trainierte er bereits als 16- und 17-Jähriger in der Profimannschaft mit. Zuletzt spielte er als Noch-A-Jugendlicher für das Männer-Reserveteam der Engländer.

"Ich war regelmäßig dabei - und das auch erfolgreich", sagt Wolze. Mit Bolton traf er in einer starken Liga auf die anderen Reservemannschaften der Premier-League, in der europäische Top-Teams wie Arsenal und Chelsea London, Manchester United und FC Liverpool aktiv sind.

Meist spielte Wolze - wie in der Jugend-Nationalelf auch - im defensiven Mittelfeld. Manchmal aber agierte er gar im offensiven Bereich. "Meine Stärken liegen aber eher im defensiven Mittelfeld", meint das Riesentalent, das in Wolfsburg geboren wurde und bis zu seinem Wechsel nach England in Wendschott lebte. Beim dort beheimateten WSV begann der kleine Kevin einst auch mit dem Fußballspielen.

Zu seiner Vertragssituation in England sagt er: "Ich hätte noch ein Jahr." Allerdings geht es bei den Bolton Wanderers derzeit drunter und drüber.

Erst vor vier Wochen wurden die bisherigen Leiter der Nachwuchsabteilung gefeuert.

Und der ersten Mannschaft droht der Abstieg aus der Premier League. Den Weggang des Trainers Sam Allardyce zu Newcastle United hat der einst relativ erfolgreiche Klub aus der Nähe Manchesters nie verkraftet.

Derzeit hat Wolze Heimaturlaub und hält sich in Wolfsburg auf. Eine gute Gelegenheit, um Felix Magath das gewünschte Zeichen zu geben und mit dem VfL alles klar zu machen.

Kevin Wolze zeigt sein Trikot der Bolton Wanderers. Archivfoto: Bernward Comes

 

 

08.09.2007: 

Wolfsburger Nachrichten Newsclick.de

VfL will seinen verlorenen Sohn zurück
 Gespräche mit dem 18-jährigen Kevin Wolze von den Bolton Wanderers hat es bereits gegeben
 Von Marc Rotermund
WOLFSBURG. Der VfL arbeitet an der Rückkehr seines größten Talents: Nach WN-Informationen aus bestens informierten Kreisen soll Kevin Wolze möglichst bald wieder für die Wolfsburger spielen, der verlorene Sohn nach Hause kommen.

 Erste Gespräche mit dem Super-Talent, das zuletzt bei seiner Familie in Wendschott lebte, hat es bereits gegeben. Allerdings hat der VfL Konkurrenz im Buhlen um Wolze. Borussia Dortmund soll ebenso sein Interesse angemeldet haben wie Borussia Mönchengladbach.

Wolze war vor zwei Jahren als Jugend-Nationalspieler zum englischen Premier-League-Klub Bolton Wanderers gewechselt, nachdem unter anderem auch Arsenal London an dem defensiven Mittelfeldspieler Interesse gezeigt und er bei den "Gunners" auch ein Probetraining absolviert hatte.

Bei Bolton trainierte er bereits als 16- und 17-Jähriger in der Profimannschaft mit. Derzeit spielt er als Noch-A-Jugendlicher für das Männer-Reserveteam und für die U18-Elf der Engländer.

Wolze ist darüber hinaus aktueller U-18-Nationalspieler des Deutschen Fußball-Bundes. Insgesamt absolvierte der Anfang des Monats 18  Jahre alt gewordene Mittelfeldakteur bereits 35 Länderspiele für Deutschland und erzielte dabei 8  Tore.

Mit dem Fußballspielen begann der Linksfuß einst beim WSV Wendschott, bevor er für den VfL von der U  13 bis zur U  17 aktiv war. Seine Verpflichtung würde aus VfL-Sicht viel Sinn machen: Der Klub möchte Identifikationsfiguren aus der Region in seiner Bundesliga-Elf haben. Wolze ist sogar gebürtiger Wolfsburger und spielte schon in der Jugend für den VfL. Beste Voraussetzungen für einen Transfer. Und: Dass Wolze irgendwann zurück in die Heimat möchte, hatte er bereits im vergangenen Jahr gesagt, als er Wolfsburg einen Besuch abstattete: "Ich möchte mich in England durchsetzen, aber irgendwann würde ich schon gerne mit Wolfsburg in der Bundesliga spielen."

"Kevin ist ein interessanter Spieler, der aus Wolfsburg kommt, aber in England noch einen Vertrag hat", sagt VfL-Trainer Felix Magath zu diesem Thema. Bis zum Sommer 2009 läuft der Kontrakt des Wolfsburgers eigentlich bei den Bolton Wanderers. Aber: Zum einen lässt sich ja auch über solche Verträge verhandeln und zum anderen ist ein Spieler wie Wolze eine Investition in die Zukunft, die auch 2009 durchaus noch von Interesse für den VfL wäre?

 

08.09.2007: 

 

U17-WM: Tagebuch aus Südkorea

"Comeback"-Wünsche


Die deutsche Mannschaft verpasste durch eine unglückliches 1:3 gegen Nigeria das Finale und bestreitet nun das Spiel um Platz drei. Vor der Partie gegen Ghana melden sich die Schützlinge von DFB-Coach Heiko Herrlich ein letztes Mal aus dem deutschen WM-Quartier - diesmal aus Seoul - exklusiv für kicker online und schildern ihre Eindrücke.

Heute:

Die Zimmergenossen

Dennis Dowidat (17, Bor. Mönchengladbach)

und Kevin Wolze (17, Bolton Wanderers)

aus Zimmer 404.


Freuen sich jetzt auf das Spiel um Platz drei: Dennis Dowidat (li.) und Kevin Wolze. © imago

 

Hallo nach Deutschland,

die Weltmeisterschaft nähert sich dem Ende.

Die Enttäuschung über unsere Halbfinal-Niederlage gegen Nigeria ist mittlerweile einer Trotzreaktion gewichen. Wir alle wollen uns gegen Ghana mit Platz drei aus Korea verabschieden und das zweitbeste Ergebnis, das jemals eine DFB-Mannschaft in diesem Jahrgang bei einer WM erreicht hat, einfahren.

 

Es wäre eine Belohnung für die letzten Wochen hier in Korea und die harte Arbeit in der Vorbereitung davor. Passend als Einstimmung schauten wir uns den Film "Comeback" an, eine Film-Biographie über den amerikanischen Boxer Jim Braddock. Unser Trainer Heiko Herrlich erinnerte uns mehrmals daran, wieder aufzustehen, wenn man hingefallen ist. Genau diese Einstellung wollen wir am Sonntag unter Beweis stellen.

Die Erinnerungen an Ghana sind noch frisch. Unser 3:2-Sieg aus der Vorrunde stimmt uns positiv, die Mannschaft auch ein zweites Mal zu schlagen. Vor allem in der ersten Halbzeit, als wir 3:0 in Führung gingen, haben wir hervorragend gespielt und Ghana förmlich überrumpelt. Wenn wir offensiv wieder so stark auftreten und in der Defensive konzentriert arbeiten, sollte ein erneuter Erfolg möglich sein.

Hoffentlich mit dem Gefühl, den dritten Platz geschafft zu haben, geht es am Montag dann zurück nach Deutschland. Wir haben zu Hause viel zu erzählen nach diesen intensiven und schönen Erlebnissen während der Weltmeisterschaft. Ein Lob wollen wir an dieser Stelle auch noch einmal an unseren aus Deutschland "importierten" Koch Martin Steininger aussprechen. Er hat uns mit seinem Essen bestens versorgt während der WM, vielen Dank! Und wenn wir gerade in der Nähe sind, schauen wir sicherlich auch einmal bei Martin in Duisburg in seinem "Mamma Leone" vorbei.

 

Auf ein schönes und erfolgreiches Spiel um Platz drei, Dennis und Kevin

 

 

03.09.2007: 

Der England-Legionär

Wolze: Ein Sieg gegen die zweite Heimat

Seine (neue) Heimat ist England.

Sein Klub: die Bolton Wanderers.

Sein Ziel: die Premier League.

Ausgerechnet England im WM-Viertelfinale ausgeschaltet zu haben, stellte für Kevin Wolze (17), dem Legionär im deutschen WM-Kader, dennoch keinen Prestige-Erfolg dar.

"Das einzig Besondere lag in der Tatsache, dass das WM-Viertelfinale der Höhepunkt meiner jungen Laufbahn war.

Gegen wen, interessierte mich nur am Rande", sagte Wolze und fasste bereits das nächste Ziel ins Auge:

"Wenn man den Sprung unter die besten vier Teams geschafft hat, will man auch den WM-Titel holen. Wir haben gezeigt, dass wir gegen jede Mannschaft unsere Chance haben."

 

Vor einem Jahr wechselte Wolze vom VfL Wolfsburg auf die Insel. Seine Stärken - Aggressivität, Lauffreude, Zweikampfstärke - brachte der defensive Mittelfeldspieler bisher voll zur Geltung. Tugenden, die ihn für den Fußball in England prädestinieren. Eine Rückkehr nach Deutschland schließt Wolze (Vertrag bis 2009), der im Junioren- sowie im Reserve-Team zum Einsatz kommt, vorerst aus: "In England stößt man eher zur ersten Mannschaft als in Deutschland. Eine Rückkehr ist vorerst nicht geplant. Ich will meine Chance in England nutzen."

Aggressivität, Lauffreude, Zweikampfstärke: Kevin Wolze. © imago

 

 

 

01.09.2007: FIFA.com:

Kevin Wolze: Ein Deutscher mit "englischen" Qualitäten

Deutschland gegen England: Bei diesem Duell läuft jedem Fussballfan das Wasser im Mund zusammen, und es werden Erinnerungen an zahlreiche Klassiker geweckt. Bis heute unvergessen sind unter anderem die Spiele zwischen beiden Nationen bei den FIFA-Weltpokal ™-Endrunden 1966 und 1990. Auch auf Nachwuchsebene sind die Aufeinandertreffen beider Teams stets hart umkämpft, und so können sich die Fans am Sonntag in Goyang auf die nächste Begegnung zwischen den zwei Erzrivalen freuen, wenn es um den Einzug ins Halbfinale der FIFA U-17-Weltmeisterschaft Korea 2007 geht.

 

Doch nicht nur die Zuschauer fiebern diesem mit Spannung erwarteten Viertelfinalduell entgegen,

auch Kevin Wolze kann den Anpfiff kaum mehr erwarten.

Für den deutschen Mittelfeldspieler hat die Partie gegen die Three Lions eine ganz besondere Note,

schließlich steht er beim englischen Klub Bolton Wanderers unter Vertrag.

Bis zum Sommer 2006 spielte das vielversprechende Nachwuchstalent noch in seiner Heimatstadt beim VfL Wolfsburg,

ehe seine Karriere als Fussballer eine entscheidende Wende nahm.

"Bei einem U-16-Länderspiel gegen die Niederlande hat Bolton mich beobachtet und danach zu einem Probetraining eingeladen",

erzählt Wolze im Gespräch mit FIFA.com.

"Dort habe ich die Verantwortlichen offensichtlich beeindruckt, denn bald danach kam der Verein auf mich zu und wollte mich verpflichten."

Auf der Insel wusste der defensive Mittelfeldspieler, der den Brasilianer Ronaldinho zum Vorbild hat, mit seinen Qualitäten auf Anhieb zu überzeugen, auch wenn er selbst seine Spielweise nicht unbedingt als typisch "englisch" bezeichnet: "Ich laufe gerne und viel, spiele aggressiv und bin enorm ehrgeizig. Außerdem liegt mir das körperbetonte Zweikampfverhalten. Das sind natürlich Tugenden, die traditionell für England typisch sind. Aber im modernen Fussball gibt es keine klassischen Spielweisen mehr, man muss flexibel sein und seinen eigenen Stil entwickeln."

Genau dies ist Wolze und seinen Teamkollegen bei der Weltmeisterschaft in Korea bislang auf beeindruckende Art und Weise gelungen. Nach starken Leistungen und dem Gruppensieg in der Vorrunde glänzten die Nachwuchskicker des Deutschen Fussball-Bundes (DFB) auch im Achtelfinale gegen die USA. Somit steht erstmals seit zehn Jahren wieder eine deutsche U-17-Auswahl im WM-Viertelfinale und kann dort mit breiter Brust antreten. "Wir haben ein gutes Team, stehen in der Defensive kompakt und können immer ein Tor erzielen. Wir wissen, was wir können und besitzen nach den bisherigen Spielen natürlich eine Menge Selbstvertrauen", betont Wolze. "Natürlich respektieren wir auch den Gegner, aber wir wollen gewinnen."

Erste Erfahrungen mit dem Viertelfinalkontrahenten konnte der Mittelfeldspieler auf der Insel bereits sammeln: "Ich habe in der Jugend gegen Daniel Welbeck von Manchester United und Nathan Porritt aus Middlesbrough gespielt. Näheren Kontakt habe ich aber zu keinem Spieler aus dem englischen WM-Kader", verrät Wolze. Dennoch misst er der Tatsache, gegen die Auswahl seiner "Wahlheimat" zu spielen, keine allzu große Bedeutung bei: "Das WM-Viertelfinale ist der bisherige Höhepunkt meiner jungen Laufbahn. Da ist mir egal, gegen wen wir spielen."

Die Runde der letzten Acht mag zwar das vorläufige Highlight für die deutschen Spieler sein, soll letztlich aber nur eine Zwischenstation darstellen, denn nach den bisherigen Vorstellungen trauen nicht wenige Experten der DFB-Auswahl den Titelgewinn zu. "Wir denken nur an das nächste Spiel und den Vergleich mit England", wiegelt Wolze allerdings ab. "Schließlich sind wir hier als Fünfter der Europameisterschaft angetreten. Jetzt werden wir im Viertelfinale alles geben, um unseren Weg weiter zu gehen." Ein Weg, der nach Möglichkeit erst im Finale am 9. September in Seoul enden soll.

 

 

22.08.2007: Wolfsburger Allgemeine:

Top-Talente bei der U-17-WM: Ein Wendschotter ist mittendrin

Kevin Wolze (Bolton Wanderers) spielt im Mittelfeld des DFB-Teams

(apa/dpa) Top-Talente aus der ganzen Welt in Südkorea: Dort findet gerade die Fußball-Weltmeisterschaft der U-17-Junioren statt. Mittendrin ein 17-Jähriger aus Wendschott: Kevin Wolze.

Der Mittelfeldspieler ist internationales Flair gewohnt. Seit gut einem Jahr spielt er für die Bolton Wanderers in England. Beim VfL galt er als ein Top-Talent. „Wir wollten ihn halten“, hat Geschäftsführer Bernd Sudholt immer wieder betont. Aber Wolzes Traum von England war größer. Er will den Weg gehen, den vor ihm deutsche Spieler wie Thomas Hitzlsperger oder Robert Huth beschritten haben. Noch heißt die Realität für den Ex-Wolfsburger freilich, sich in der Reserve des Premier-League-Klubs und in den Niederungen des englischen Fußballs zu bewähren.

Doch Wolze ist sich sicher, die richtige Entscheidung gefällt zu haben – denn er ist überzeugt davon, seine Fähigkeiten im englischen Fußball „besser zur Geltung bringen zu können“, wie er sagt. So wie aktuell in der WM-Elf von DFB-Trainer Heiko Herrlich, der ihm ein gutes Zeugnis ausstellt: „Kevin ist gut im Zweikampf und in der Balleroberung. Bei uns soll er durch seine läuferischen Stärken für das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff sorgen.“

Bei der WM will sich Wolze beweisen – auch für seinen Klub. Dass man in Bolton „eher die Chance bekommt, zur ersten Mannschaft zu stoßen als in Deutschland“, sei auch ein Grund für seinen Wechsel gewesen.

Mit dem deutschen U-17-Team kam Wolze zum WM-Auftakt am Montag über ein 3:3 gegen Kolumbien nicht hinaus. Die zweite Partie steht am Donnerstag (10 Uhr) gegen Ghana an, Eurosport überträgt live.

Spielt bei der U-17-WM: Kevin Wolze aus Wendschott, der vor einem Jahr vom VfL nach Bolton wechselte. (Imago 02815637)

 

Talente im Ausland: Wolze kein Einzelfall

Markt für junge Spieler boomt – „Haben auch hier klasse Bedingungen“

(apa/dpa) Kevin Wolze aus Wendschott ist der einzige Fußballer desdeutschen U-17-Nationalteams, der bei einem ausländischen Verein unter Vertrag steht. Dennoch ist der Mittelfeldspieler von den Bolton Wanderers kein Einzelfall.

„Seit zwei Jahren wechseln immer mehr junge Spieler ins Ausland“, sagt Michael Reschke, der als Manager von Bayer Leverkusen die Wege der Youngster zu den Topklubs in Barcelona, Madrid oder London verfolgt.

Für die vielen Scouts, die sich gerade auf den WM-Tribünen in Südkorea drängen, ist Wolze kein Thema mehr. Doch der Markt boomt. Viele Klubs in Europa suchen die „Stars von morgen“ und gehen dabei „immer offensiver auch auf deutsche Spieler zu“, verrät Reschke.

Europas Spitzenklubs veranschlagen mittlerweile für die Schatzsuche Millionen-Etats und spinnen weit verzweigte Informantennetze – auch nach Deutschland, im Zweifelsfall sogar nach Wendschott.

Die zunehmende „Landflucht“ könnte ein schlechtes Licht auf die Ausbildung in Deutschland werfen. Doch DFB-Nachwuchstrainer Jörg Daniel betont: „Wir haben auch hierzulande klasse Bedingungen. Fußball spielen lernen kann man hier wie dort.“

 

 

Juli 2007 

 

Championship success for Kirkham’s academy boys

 

 

KGS’s three budding football stars end a successful season in a blaze of glory

 

Kirkham Grammar School's three budding football stars have ended a successful season in a blaze of glory, by playing a prominent part in Bolton Wanderers Reserve Team's winning the Barclay's Premiership Reserve League Northern Section.
Robert Sissons, Matthew Cassidy and Kevin Wolze have all featured strongly in the team's winning run, which saw them leapfrog rivals Manchester United and Manchester City to claim the League title on the last day of the season.
All three players have been combining their professional football careers at Bolton with part-time study at Kirkham Grammar, under a link between the club and the school which enables young players to maintain an academic career as a backup to their sporting career. The boys attend the school on two days of the week, studying for A-Levels alongside full-time students, whilst for the rest of the week, they are full-time professionals, based at the club's Euxton training complex.
Bolton Wanderers operate with one of the smallest squads in the Premiership, and as a result, the reserve team is made up mainly of youth players, with an average age of just 18. The youngsters stormed to the top of the League over the closing weeks of the season, winning six consecutive games. The midfield partnership of Robert and Matthew has been seen many experts as the key to the side's success, whilst Kevin has also made a very strong impact: he scored the opening goal in their final day 3-1 victory over Newcastle United. After the victory, Matthew was named by the club's academy as their player of the year.
All three players have already been recognised at international Under 18 level: Robert for England, Matthew for the Republic of Ireland and Kevin for Germany. Kevin is at present playing for Germany in the UEFA European Under 17 Tournament in Belgium.
Meanwhile, they are all also busy revising for end-of-year exams at Kirkham, and continue to play their part in school life alongside their full time colleagues. Head of Sixth Form Adrian Long, who is a lifelong Wanderers supporter, and a regular at the Reebok Stadium, is proud to be helping his club to develop the next generation of talent: "all three boys have been an absolute credit to their club and their school. They have been utterly committed to academic success in their school work despite the many pressures of their football. We are very proud of them".

 

 

01.08.2007 

 

"Nachspielzeit": 33 KICKER-Fragen ...

 

 

Wann hast du zuletzt gelacht?

Vorhin als ich mir Comedystreet im Internet angesehen habe.

 

Wann hast du zuletzt geweint?

Ich weine nie=)

 

Bei welcher TV-Sendung schaltest du ab?

Comedystreet

 

Was verpasst du im TV nie?

Interessante Fußballspiele

 

 

Welche Zeitung liest du?

Wolfsburger Allgemeine und die Bildzeitung

 

 

Welche Internetseiten besuchst du am häufigsten?

Sportseiten

 

 

 

Wofür würdest du dein Konto überziehen?

Ich würde mein Konto nicht überziehen.

 

Welches Buch liest du gerade?

Null von Adam Fawer

 

Welchen Film hast du zuletzt gesehen?

Motel

 

Mit wem würdest du am liebsten mal ausgehen?

Jessica Alba

 

 

Welches Auto fährst du?

Fahrdienst Bolton Wanderers ...

 

 

 

 

Was ist dein Traumauto?

Audi R8

 

 

Wer war dein unangenehmster Gegenspieler?

Sascha Bigalke

 

 

 

 

 

Gegen wen hast du am liebsten gespielt?

Fußball macht immer Spaß egal gegen wen.

 

Was ist dein Traumberuf - Fußballer ausgenommen?

Trainer

 

Welche Musik hörst du am liebsten?

Das neuste aus den Charts

 

Welchen Menschen bewunderst du?

Meine Mutter

 

Wo machst du gerne Urlaub?

Dort wo es warm ist =)

 

 

Was ist dein Lieblingsessen?

Cordon Bleu

 

 

Glaubst du an Gott?

Ja

 

Was würdest du tun, wenn du 3 Wünsche frei hättest?

Gesundheit für alle Menschen, Frieden auf der Welt und Fußballprofi werden.

 

Was war früher dein Lieblingsfach?

Sport

 

Wie hast du deine Freundin kennen gelernt?

Bin momentan Single =)

 

Welche Fußballregel würdest du ändern?

Trikotausziehen nach einem Tor

 

Wann hast du zuletzt gelogen?

Weiß ich nicht mehr, aber es war eine Notlüge =)

 

Auf welchem Konzert warst du zuletzt?

War leider noch nie auf einem =(

 

 

Du unternimmst eine Zeitreise. Wohin und warum?

1954 nach Bern,

weil Deutschland als krasser Außenseiter Weltmeister wurde

 

 

 

 

Wie lautet dein Lebensmotto?

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

 

Was würdest du im täglichen Leben gerne besser können?

Fußball

 

 

Wer war der Held deiner Kindheit?

Tsubasa Ohzora

 

 

 

Was war der peinlichste Augenblick in deinem Leben?

Boah keine Ahnung =)

 

 

 

Wenn morgen die Welt unterginge, was würdest du gerne noch einmal tun?

Mit meiner Familie und allen meinen Freunden eine Party machen

 

Welche Schlagzeile würdest du gern über dich lesen?

Wolze führt Deutschland zum WM-Titel

 

 

 

 

 

16.06.2007  Wolfsburger Nachrichten

 

Der Premier League näher gekommen

 

Wolfsburgs Super-Talent Kevin Wolze darf als 17-Jähriger

mit ins Trainingslager der Profis der Bolton Wanderers

Von Marc Rotermund

Ein junger Wolfsburger macht den gestandenen Profis der Bolton Wanderers Beine und darf mehr denn je von einer Karriere in der Premier League träumen - der stärksten Fußball-Liga der Welt.

Den 17 Jahre alten Kevin Wolze nominierte Boltons Chefcoach Sammy Lee kurzfristig für das Österreich-Trainingslager des ambitionierten englischen Erstligisten nach. Wolze spielt sonst in der U19 des Vereins.

Aufgrund der kurzfristigen Berufung für das Profi-Team musste Wolze seinen Heimaturlaub im Ortsteil Wendschott drei Tage früher beenden als geplant. "Das hat mir aber nichts ausgemacht", sagt der Mittelfeldspieler, der vor einem Jahr vom VfL Wolfsburg nach Bolton wechselte und diesen Schritt "noch nicht eine Sekunde" bereut hat. Um so mehr durch die Teilnahme am einwöchigen Trainingslager der Profis, hervorgerufen durch seine guten Leistungen in der vergangenen Saison.

"Es ist hart hier, aber es macht auch Spaß, denn ich bin von allen gut aufgenommen worden", betont Wolze, als ihn die WN in der Mittagspause in der Steiermark erreichen, wo er mit seinem Team noch bis morgen bleibt.

Da er über unsere Zeitung verfolgt, wie sich die VfL-Profis aus seiner Heimatstadt Wolfsburg ebenfalls in Österreich mit anstrengendem Training auf die Saison vorbereiten, kann er einen Vergleich wagen. Wolze meint: "Bei uns ist es wohl ähnlich hart." Allerdings gebe es keine Waldläufe, sondern alle Läufe würden auf dem Platz absolviert.

Die erste Einheit der Engländer um die Stars Nicolas Anelka und El Hadji Diouf steht um 10 Uhr an, die zweite um 17 Uhr. "Den Ball haben wir in den ersten Tagen gar nicht gesehen, sondern stattdessen viel Krafttraining gemacht. Mit Gewichten, aber zum Beispiel auch durch Boxen. Da merkt man erst, was diese Sportler leisten."

Obwohl Wolze zum ersten Mal mit einer englischen Profi-Mannschaft ein Trainingscamp absolviert, ist er zufrieden. Er stellt fest: "Ich kann mithalten und befinde mich auf dem richtigen Weg." Davon soll auch die deutsche U17-Nationalelf um Trainer Heiko Herrlich profitieren. Vom 18. August bis zum 9. September findet die Weltmeisterschaft in Korea statt. Wolze wird fit anreisen - das ist sicher nach dem Trainingslager mit den Profis.

Während seines Heimaturlaubs in Wendschott zeigte

uns Kevin Wolze sein Trikot der Bolton Wanderers. Archivfoto

 

 

16.06.2007  Wolfsburger Nachrichten

Zu Besuch bei Nationalspieler Kevin Wolze

 

Stolz präsentiert Kevin Wolze eines der Nationaltrikots,

das er bei der U17-Europameisterschaft in Belgien getragen hat.

"Das größte wäre für mich, einmal in der A-Nationalmannschaft aufzulaufen",

 meint der 17-Jährige.


Seit Juli 2006 spielt Fußballer Kevin Wolze aus Wolfsburg-Wendschott beim englischen Premier-League-Verein Bolton Wanderers. Nach Beendigung der Saison verbringt das 17-jährige Supertalent einige Wochen im Kreis der Familie. WN-Mitarbeiter Lars Stöhr hat Wolze zu Hause besucht.

 

Zu Hause schmeckt es ihm am besten
Kevin Wolze von den Bolton Wanderers verbringt Urlaub bei Familie in Wendschott -

Ziel ist U17-WM in Korea
Von Lars Stöhr
. "Dass Kevin zu Hause ist, merken wir vor allem daran, dass der Kühlschrank immer leer ist", scherzt Gabriela Wolze über ihren Sohn Kevin. Das 17-jährige Supertalent vom englischen Fußball-Klub Bolton Wanderers (wir berichteten) nutzt die Sommerpause, um bei seiner Familie in Wolfsburg-Wendschott auszuspannen.
Wenn Kevin Wolze einen Tag vor Trainingsbeginn des U18-Teams von Bolton am 1. Juli wieder auf die britische Insel zurückkehrt, hat der 17-Jährige sechseinhalb Wochen in Wolfsburg verbracht.
In England fühle er sich bei seinen Gasteltern Graham Fairclough und Beverley Fox zwar auch sehr wohl, "aber wenn ich zu Hause bin, merke ich erst recht, wie wichtig mir meine Familie ist", betont Wolze und schaut dabei seine Mutter Gabriela und Stiefvater Thorsten Schrader an. Wenn es der Terminplan in der Nachwuchs-Akademie und der Reserve-Mannschaft bei den "Trotters" zulässt, fliegt Wolze vier- bis fünfmal im Jahr nach Deutschland. Die meiste Zeit verbringt er dann mit seinen Freunden. "Ich genieße es sehr, wenn ich mal nicht Fußball spielen muss", sagt Wolze und würde am liebsten sofort zum Allersee aufbrechen. "Wenn es warm ist, spielen wir dort Beachvolleyball."
So ganz geht es dann aber doch nicht ohne Fußball: Seit gestern hat der Jugend-Nationalspieler seinen Urlaub unterbrochen und nimmt an einem zweitägigen Leistungstest der U17-Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Hanau teil. Wenn sich der Mittelfeldspieler dort gut präsentiert, erhöhen sich seine Chancen, bei der Weltmeisterschaft vom 18. August bis 9. September in Korea zum Kader des neuen U17-Trainers Heiko Herrlich zu gehören.
"Ich wüsste nicht, warum Kevin nicht mitfahren sollte", ist Mutter Gabriela fest von dessen Nominierung überzeugt. "Egal wie, Hauptsache ich bin dabei", ist Wolze selbst vorsichtiger. Und das, obwohl er zuletzt bei der EM im Mai zwei Spiele für den deutschen Nachwuchs in Belgien von Beginn an bestritten hatte. Wolze: "Mit Platz 5 haben wir uns gerade so für Korea qualifiziert."
Als ein "gutes Zeichen" sieht Wolze die Tatsache, dass Bolton ihn für das Reserve-Spiel gegen den FC Reading um die englische Meisterschaft "extra von der EM angefordert hat". Sein Vertrag in Bolton läuft noch zwei Jahre. In dieser Zeit wird der Fußballer bei seinen Besuchen in Wendschott bestimmt noch einige Male den Kühlschrank der Familie plündern...
 

Der VfL ist der Verein,

bei dem Kevin Wolze groß geworden ist.

"Erstmal will ich mich in England durchsetzen,

aber irgendwann würde ich schon gerne mit Wolfsburg

in der Bundesliga spielen."

Foto: Lars Stöhr

 

Immer wenn es möglich ist, besucht Kevin Wolze (Mitte)

seine Familie in Wendschott.

"Wir sehen uns eigentlich ziemlich oft.

Und das ist auch gut so", betonen Mutter Gabriela

und Stiefvater Thorsten Schrader.

Foto: Com

 

 

 

Ronaldinho ist sein großes Vorbild
Name: Kevin Wolze.
Geboren: 9.3.1990 in Wolfsburg.
Nationalität: Deutscher.
Größe: 1,75 m.
Gewicht: 69 kg.
Wohnhaft in: Wendschott.
Familienstand: ledig,

Mutter Gabriela (44), Stiefvater Thorsten Schrader (39), Bruder Marcel (21), Halbschwester Svenja (9).
Position: Mittelfeld.
Vereine: Bolton Wanderers (seit 1. Juli 2006), VfL Wolfsburg (von 2002 bis 2006 in der U13 bis zur U17), WSV Wendschott (seit 1994).
Länderspiele: 15 Spiele (3 Tore) für die U16- und U17-Auswahlmannschaften des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).
Erfolge: 5. Platz mit dem DFB bei der U17-Europameisterschaft im Mai 2007 in Belgien (damit für die U17-WM in Korea im August/September 2007 qualifiziert), englischer Vizemeister mit der Reservemannschaft des Premier-League-Vereins Bolton Wanderers 2006/07, Regionalliga-Meister mit den B-Junioren des VfL Wolfsburg 2005/06.
Hobbys: Fußball, im Internet surfen und chatten, Musik hören, mit Freunden treffen, Poker und Volleyball spielen.
Vorbild: Ronaldinho (Barcelona).

WN-Artikel als PDF-Datei

 

 

 

 

17.03.2007

 Bericht in der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung/Allerzeitung

 

Wolze in England: Duell mit Didi Hamann

Ein Wolfsburger in England: Kevin Wolze (hier im Stadion von Bolton) spielt für das U-18- und Reserve-Team der Wanderers, traf dabei schon auf Ex-Nationalspieler Didi Hamann.

Fußball: Wolfsburger Top-Talent fühlt sich bei den Bolton Wanderers pudelwohl – Essen mit den Profis

(dik) Ab auf die Insel – so lautete im Sommer 2006 das Motto für Kevin Wolze. Der Nachwuchsfußballer vom VfL Wolfsburg, der vergangene Woche seinen 17. Geburtstag feierte, spielt bei den Bolton Wanderers, hat seinen Wechsel nach England „noch keine Sekunde bereut“, so der Mittelfeldspieler.
Wolze galt beim VfL Wolfsburg als großes Talent, konnte aber nicht gehalten werden. Bereits Anfang 2006 hatte Arsenal London seine Fühler nach dem Jugendnationalspieler ausgestreckt. Doch Wolze, in Wendschott geboren und über den SSV Vorsfelde zum VfL gekommen, entschied sich später für die Wanderers. Warum? „Die familiäre Atmosphäre hier im Klub spielt eine wichtige Rolle. Hier sitzt man beim Essen mit den Profis an einem Tisch, das würde es in Deutschland nicht geben“, ist Wolze überzeugt.
Außerdem sieht er in England bessere Perspektiven für seine sportliche Zukunft. „Hier setzt man mehr auf die Jugend. Im Gegensatz zu Deutschland. Da müssten die Vereine auch mal den Mut haben, auf junge Talente zu setzen. Und nicht nur dann, wenn sie Geldsorgen haben.“
Dass sich der Wechsel ausgezahlt hat, sieht man unter anderem daran, dass Wolze als damals 16-Jähriger bereits Trainingseinheiten mit dem Profi-Team, in der Premier League immerhin Tabellenfünfter, absolvieren durfte. „Ein tolles Erlebnis“, wie der Nachwuchskicker meint. Normalerweise spielt Wolze in der U 18 der Wanderers, aber er kommt auch häufiger in der Reserve-Truppe zum Einsatz. Und kickte dabei unter anderem gegen Ex-Nationalspieler Didi Hamann, der mit der Zweitvertretung von Manchester City in Bolton spielte.
Den Kontakt nach Wolfsburg hat Wolze nicht verloren. Viel läuft übers Internet, „außerdem kommt meine Familie mich oft besuchen“, berichtet der Schüler. Gerne würde er später für die Wanderes als Profi auflaufen – aber auch eine Rückkehr nach Wolfsburg ist für Wolze nicht ausgeschlossen: „Schließlich ist das meine Heimat.“

 

 

21.01.2007

 Interview von www.fussballtalente.net

 

"Das Jahr 2006 haette aus meiner Sicht nicht schoener fuer mich laufen koennen"
 
Fussballtalente.net befragte Kevin Wolze ueber Bolton, die Nationalmannschaft und die englische Nachwuchsarbeit

Frage: Hallo Kevin. Wir freuen uns, dass du dich zu diesem Interview bereit erklaert hast. Seit Juli spielst du fuer die Bolton Wanderers. Mit Arsenal London und Bayern Muenchen waren zwei weitere prominente Vereine dabei, die sich fuer dich interessierten. Hast du dich gut in Bolton eingelebt?

Kevin Wolze: Ja, das habe ich. Anfangs war es etwas schwer, weil alles neu war. Aber nach einiger Zeit wurde es immer besser und jetzt fuehle ich mich hier richtig wohl.

Frage: Erst neulich hat der Koelner U16 Nationaltorwart Bjoern Bussmann die Ausbildung beim FC Koeln kritisiert. Er wechselt im Sommer nach Blackburn. Und wenn wir mal den sportlichen Vergleich zwischen Wolfsburg und Bolton ziehen - Inwiefern unterscheiden sich die Jugendabteilungen der Vereine? Was hat den Ausschlag gegeben, nach Bolton zu wechseln - Ist die Jugendakademie von Bolton einfach "professioneller"?

Wolze: Der ausschlaggebende Punkt war der, dass man hier in England viel mehr auf die Jugend setzt als in Deutschland. Deshalb und auch weil man mehr Geld und auch mehr Zeit investiert, ist es hier alles professioneller. Aber ich denke, dass man in Deutschland, auch in Wolfsburg, auf einem sehr guten Weg ist.

Frage: In Deutschland schreiben die Fussball-Magazine, dass man als Jugendspieler in England schon gutes Geld verdient. Haben finanzielle Gruende auch eine Rolle bei deiner Entscheidung gespielt?

Wolze: Nein. Das hat fuer mich ueberhaupt keine Rolle gespielt.

Frage: Fuer unsere Leser, die dich noch nicht in Aktion gesehen haben: Was sind deine sportlichen Staerken und woran musst du noch arbeiten?

Wolze: Ich denke meine Staerken sollten andere beurteilen, aber eine meiner groessten Staerken ist sicherlich mein Siegeswille. Meiner Meinung nach, kann ich alles an mir verbessern und das versuche ich in jedem Training und Spiel.

Frage: Die DFL schreibt nun vor, dass jeder Bundesliga-Verein ein Leistungszentrum fuer die Jugend haben muss. Auch der VFL Wolfsburg muss sich daran halten - das Internat wird 2007 eroeffnet werden. Zu spaet? Haetten die Vereine schon viel frueher auf die Jugend setzen muessen?

Wolze: Man wird sehen wie sich das entwickelt. Ich denke es ist ein guter Schritt fuer alle Vereine, wenn man ein Internat hat, aber man muss auch den Mut haben, diesen jungen Talenten ein Chance im Profikader zu ermoeglichen und sich nicht teure und erfahrene Spieler von anderen Vereinen zu kaufen.

Frage: Kommen wir zur Nationalmannschaft. Die U17-Junioren haben bereits erfolgreich die erste Qualifikationsphase ueberstanden. Du warst mit dabei und hast sogar den ersten Treffer gegen Mazedonien erzielt. Wie ist das fuer ein Gefuehl, wenn die Nationalhymne gespielt wird und man weiss, dass man zu den besten deutschen Nachwuchskraeften zaehlt? Sind dir Tore fuer die Nationalmannschaft besonders wichtig?

Wolze: Man ist einfach nur stolz, fuer sein eigenes Land spielen zu koennen und den Adler auf der Brust tragen zu duerfen. Tore fuer die Nationalmannschaft sind natuerlich besonders schoen. Ich kann mich noch genau an mein erstes Tor fuer Deutschland erinnern. Es war gegen Nordirland in meinem ersten Laenderspiel. Das war sicherlich einer der schoensten Momente, die ich bisher erlebt habe.

Frage: Auf deutschem Boden startet ihr in die zweite EM-Qualifikationsrunde. Dort heissen die Gruppengegner Griechenland, Schottland und Irland. Wie siehst du die Chancen in der Gruppe? Und wie stark siehst du die U17-Nationalmannschaft insgesamt, die mit Toni Kroos einen weiteren prominenten Spieler hat, der schon bei der letzten U17-EM dabei war?

Wolze: Ich denke die Chancen fuer uns stehen sehr gut, nicht nur fuer die Qualifikation, sondern auch fuer den EM-Titel. Wir haben viele gute Einzelspieler, treten aber auch als geschlossene Einheit auf. Das ist unsere grosse Staerke.

Frage: Bist du aus sportlicher Sicht mit dem Jahr 2006 zufrieden?

Wolze: das Jahr 2006 haette aus meiner Sicht nicht schoener fuer mich laufen koennen. Mit meinem alten Verein Vfl Wolfsburg habe ich die Meisterschaft gewonnen, mit der Nationalmannschaft mich fuer die naechste Quali-Runde qualifiziert und bei meinem neuen Verein koennte es auch nicht besser laufen.

Frage: Du hast auch Kontakt zur Profimannschaft von Bolton. Das muss fuer einen jungen Spieler unglaublich motivierend sein...War das in Wolfsburg anders?

Wolze: Ja das stimmt. In Deutschland gibt es sowas bei keinem Verein. Da ist es sogar haeufig so, dass die Profis wo ganz anders trainieren und man gar kein Kontakt zu ihnen hat. Das finde ich, ist ein Problem, dass man abstellen sollte.

Frage: Da sich unsere Leser sehr fuer deinen Werdegang interessieren, haben wir natuerlich auch Fragen zugeschickt bekommen. Ein Leser will wissen, ob du wirklich die Ehre hast, Nicolas Anelkas Schuhe putzen zu duerfen? Ein Anderer interessiert sich dafuer, ob du mit dem englischen Essen zurecht kommst?

Wolze: Ja, das ist richtig. Ich putze die Schuhe von Nicolas Anelka. Jeder Spieler von der Akademie bekommt vor der Saison einen Spieler, fuer den er die Schuhe putzen muss. Aber ich finde es gar nicht schlimm. Im Gegenteil, wie Sie schon sagten ist es eine kleine Ehre fuer mich. Mit dem Essen komme ich gut zurecht. Es ist gar nicht so sehr schlimm, wie es immer alle behaupten.

Frage: Ebenfalls interessant fuer unsere Leser ist, ob du Kontakt zu weiteren deutschen Spielern in England hast? Bei den Blackburn Rovers spielen sehr viele Deutsche in der Academy und bei den Reserves. Bei Manchester spielt Ron-Robert Zieler. Hast du vielleicht sogar Kontakt zu etablierten Spielern wie Moritz Volz (Fulham) gehabt?

Wolze: Ich kenne die meisten Spieler, aber Kontakt habe ich keinen. Aber in naeherer Zukunft werde ich wahrscheinlich mit Robert Huth essen gehen, da er den selben Berater hat wie ich. Wenn das klappt waere es natuerlich super.

Frage: Gibt es abgesehen von den Bolton Wanderers einen Traumverein, bei dem du gerne einmal spielen wuerdest? Bor. Dortmund vielleicht?

Wolze: Ja, Borussia Dortmund ist mein Lieblingsverein und es waere ein Traum fuer mich, einmal im Westfalenstadion (Signal-Iduna-Park) fuer die Borussia aufzulaufen.

Frage: Wie hast du die WM 2006 verfolgt? Warst du vielleicht sogar live im Stadion? Hast du dir den Film "Deutschland, Ein Sommermaerchen" angesehen?

Wolze: Leider konnte ich mir kein Spiel live im Stadion ansehen, aber ich hab mir fast alle Spiele live im TV angeuckt. Und wenn die deutsche Mannschaft gespielt hat, habe ich es mir immer mit Freunden ueber eine grosse Leinwand in Wolfsburg angeschaut. Das Trikot war natuerlich immer mit dabei. Ich muss sagen, was hier waehrend der WM abgegangen ist, war sensationell. Das ganze Land stand hinter der deutschen Elf. Es war einfach nur toll. Und da war es fuer mich ein Muss, "Deutschland, Ein Sommermaerchen" zu gucken. Da kam nochmal die ganze Freude und die Trauer wieder hoch. Aber alles in allem ein super Film.

Frage: Wo siehst du dich im Jahr 2010? Und wer ist dein sportliches Vorbild?

Wolze: Ich hoffe natuerlich im Profikader von Bolton und vielleicht sogar bei der Weltmeisterschaft in Suedafrika. Ein richtiges Vorbild habe ich nicht, doch ein Lieblingsspieler habe ich und das ist Ronaldinho. Es macht einfach Spass ihm beim Fussball spielen zuzusehen und man merkt in jeder Sekunde des Spiels, dass er Spass am Spiel hat, denn Fussball ist sein Leben, genauso wie meins...

Frage: Wuerdest du dich generell auch fuer Angebote entscheiden, bei denen dir die Vereine viel Geld bieten, aber wo es sein kann, dass du nicht zum Stammpersonal gehoerst?

Wolze: Ich spiele Fussball nicht fuer Geld, sondern weil es mir Spass macht. Sicherlich kommt die Zeit, so hoffe ich, wo man an das Geld denken muss, aber ich denke, dass ich mich eher gegen das Geld und fuer den Fussball (Stammplatz) entscheiden wuerde.

Kevin - Vielen Dank, dass du dir fuer die Fragen Zeit genommen hast. Fussballtalente.net wuenscht dir noch viel Erfolg mit der Nationalmannschaft und viele Profieinsaetze in Bolton!

Wolze: Danke schoen und die Zeit nehm ich mir doch gerne.

 

 

 

21.12.2006

 Bericht in der "Wolfsburger Nachrichten"

 

 

 13.11.2006  

 Bericht über "meine Schulzeit"

 

 

 

10.10.2006               100 Tage in Bolton !

 

Gast-Kommentar von

Graham & Bev ("Gasteltern")

 

Kevin is up early for training every morning except for the days he is attending school at Kirkham Grammar. I think Kevin has settled in very well considering he is a young man in a foreign country with a new job and a new home. Kevin is always busy on the computer talking and typing away furiously (as all teenagers do) to his friends and family in Germany - he will be a world beating footballer if he can run as fast as he can type !

 

We found an interesting fact out about Kevin a few days ago - we were talking about Kevin Keegan - one of the best English footballers and Kevin told us that he is named after him - this was very interesting to Beverley as he was her favourite footballer when she was a teenager - it must have been destiny that another (to be famousKevin) is now living with us. To conclude Kevin is a very pleasant house guest and we are happy to have him live with us here in Euxton and we wish him well in his future professional football career.

 

Best Regards Graham & Bev

 

 

01.09.2006               Gast-Kommentar von Sascha Bigalke (Hertha BSC)

 

"Kevin ist genau der richtige Typ für den englischen Fußball! "

 

Kevin und ich kennen uns nun schon 4 Jahre.

(1.Spiel am 12.10.2002 in Perleberg - 4:1 gewonnen)

Früher haben wir immer gegeneinander gespielt, er mit Wolfsburg

und ich mit Hertha! Das waren immer super Spiele, gerade weil

Kevin oft mein direkter Gegenspieler war. Da wurden wir beide dann mal so richtig gefordert! :-) Es hat immer super viel Spaß gemacht,

weil sowohl er, als auch ich, immer 100% geben musste,

um gut gegen den jeweils anderen aus zu sehen :-)

...was mal ihm besser gelang und was mal mir besser gelang!

So richtig gut kennen gelernt haben wir uns dann vor 2 Jahren bei den ersten Sichtungslehrgängen des DFB! Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und haben uns auch dort immer wieder heiße Duelle geliefert, was uns beide im Fußball weit nach vorne gebracht hat. Schließlich haben wir es beide in den Stamm der Nationalmannschaft geschafft und haben jetzt beide bereits mehrere Länderspiele gemeinsam absolviert und

wir haben festgestellt, dass wir auch auf dem Platz super harmonieren!

Mittlerweile verstehen wir uns so gut, dass wir bei fast jedem Lehrgang bzw.

bei den Länderspielen uns ein Zimmer teilen! Sein Wechsel nach England zu Bolton ist

aus meiner Sicht der richtige Schritt für ihn gewesen, weil er erstens keine Probleme hat, aufgrund seines Charakters sich in England zurecht zu finden und weiterhin ist es natürlich auch sportlich für ihn eine echte Herausforderung.

Ich bin der Meinung, dass dieser Wechsel für ihn genau zum richtigen Zeitpunkt von statten gegangen ist, weil er beim VfL Wolfsburg nicht mehr soviel gelernt hat und deshalb den Verein in Richtung Bolton gewechselt hat!

Kevin ist genau der richtige Typ für den englischen Fußball!

Ich glaube er wird dort sehr viel Spaß haben und eine Menge dazu lernen, damit wir eines Tages vielleicht immer noch zusammen in der Nationalmannschaft spielen und vielleicht auch mal beide gemeinsam bei unserem Lieblingsverein Bayern München! :-) 

Sascha Bigalke

 

 

01.08.2006

7x Training, Schuhe putzen für die Profis und umsonst ins Kino ... !

 

Hallo Kevin,

seit 1 Monat in England bei den Bolton Wanderers. Ein erstes kurzes Fazit!

 

Hallo, ich fühle mich sehr wohl hier. Alle sind nett und mit meinen Teamkollegen verstehe ich mich auch sehr gut. Mit dem Heimweh hält es sich auch in Grenzen. Im Grossen und Ganzen ist alles gut.

 

 

Wie sieht dein Tagesablauf aus?

 

Eigentlich ist nicht sehr abwechslungsreich. Ich werde morgens zwischen 8-9 Uhr abgeholt und zum Training gebracht. Wir haben meistens 2 Einheiten, so dass ich erst gegen 16 Uhr wieder zuhause bin. Oft chatte ich dann oder spiele Play Station. Ab und zu gehe ich auch ins Kino, denn wir haben freien Eintritt.

 

 

Wie oft ist Training in der Woche?

 

Normalerweise 7 mal. Montag 1 Einheit, Dienstag 2x , Mittwoch 2x, Donnerstag frei (Schule) und Freitag 2x und Samstag Spiel.

 

 

Du wohnst bei einer Gastfamilie, hast du dich schon gut eingelebt?

 

Ja ,ich habe mich schon gut eingelebt. Komme auch sehr gut mit meinen Gasteltern zurecht. Am Anfang war es ein bisschen schwierig, weil alles neu war, aber mittlerweile ist es gut.

 

 

Zusammen mit dir wohnt noch ein Spieler aus der Academy bei der Familie,

versteht ihr euch gut und wo kommt der Spieler her?

 

Ja, wir verstehen uns gut. Gehen manchmal Abends, mit anderen aus der Mannschaft, ins Kino oder machen andere Dinge. Tope kommt aus Birmingham.

 

 

Wer kümmert sich um dich, wenn du eine Frage/ein Problemhast

(Konto eröffnen, Handy, usw. ...)?

 

Bei Fragen oder Problemen kann ich eigentlich zu allen im Verein gehen.

Aber eigentlich sind die ersten Ansprechpartner Fran Walsh

und Chris Sulley (Leiter der Academy).

 

 

Was machst du in deiner Freizeit, unternimmst du auch was mit deinen neuen Teamkollegen?

 

Ja, wie schon gesagt gehen wir ins Kino, treffen uns zum Grillen

oder zum Play Station spielen.

 

 

Gibt es Unterschiede zum Training/Spiel beim VfL?

 

Es ist alles viel schneller und aggressiver als in Deutschland.

Beim Training gibt jeder IMMER 100%, das war beim VfL nicht immer der Fall.

 

 

Im letzten Spiel hast du dich verletzt, bist du wieder fit?

 

Ja, am nächsten Tag hab ich schon wieder trainiert.

 

 

Wie ist die medizinische Betreuung?

 

Die medizinische Betreuung ist sehr gut. Wir können bei jeder Kleinigkeit hingehen und werden auch oft massiert.

 

 

Habt ihr auf dem Trainingsgelände auch Kontakt zur ersten Mannschaft

und müsst ihr auch deren Schuhe putzen?

 

Ja, wir haben Kontakt zu ihnen, denn die Trainingszeiten sind meistens gleich und jeder Academy-Spieler hat einen oder zwei Spieler aus der ersten Mannschaft zugewiesen bekommen, denen wir die Schuhe putzten müssen!

 

 

Im Moment sind Ferien, ab wann gehst du auch zur Schule?

Und wie ist der Ablauf (an welchen Tagen, welche Fächer, wie heißt die Schule)?

 

Ich gehe ab dem 7. September zur Schule. Ich werde Montags einen halben Tag Schule haben und Donnerstag ganztags. 3 Fächer werde ich haben:

Englisch, Deutsch und Informatik.

 

 

Was macht dein Englisch, verstehst du alles oder spricht dort auch jemand Deutsch?

 

Mein Englisch wird langsam aber sicher besser. Ich verstehe eigentlich fast alles,

nur im Sprechen hapert es noch ein bisschen. In meiner Mannschaft ist ein Spieler,

Matthew Cassidy, der auch auf meine Schule geht und dort auch Deutsch lernt.

 

 

Mit der U17 des DFB steht in dieser Saison die EM vor der Tür, was erwartest du von dir und deinem Team?

 

Ich erwarte, dass wir uns qualifizieren, denn ich denke wir sind eine sehr starke Truppe und wenn wir dann bei der EM mitspielen sollten, ist alles möglich.

Mein Ziel ist es, dass ich dabei bleibe und bei der EM mitspiele.

 

 

Danke Kevin, bis zum nächsten Mal ...!